Grußwort aus unserem Programmheft (2020-II)

ein Virus hat unser Leben beeinflusst und wird es noch weiterhin beeinflussen! Nach Monaten des Stillstands normalisieren sich unser Leben und unser Alltag, zumindest langsam und teilweise, wieder. Aber wir können vieles nicht mehr einfach so fortführen, wie wir es gewohnt waren. Deshalb hat die Vorstandschaft beschlossen – zunächst bis Ende des Jahres 2020 – alle Veranstaltungen abzusagen. Wie es dann weitergehen wird, werden wir im nächsten Jahr sehen. 

Wir haben uns dafür entschieden – wie Ihr es gewohnt seid – ein Herbst-/Winterheft zu verteilen. Wir wollen Euch damit einen kleinen Gruß senden und Mut zusprechen.  Gerade durch diese Pandemie kommen wir vielleicht auch wieder mehr zum Nachdenken und haben Zeit für gute Gedanken und kreative Ideen. Im Herbst-/Winterheft findet Ihr diesmal kein Programm, aber wichtige Adressen, Telefonnummern, Gebete und Gedanken für diese schwere Zeit. 

Wir gehen als Christinnen und Christen, als Kolpingschwestern und –brüder durch diese Zeit. Bedeutet das irgendetwas? Schieben wir genauso Panik wie manch einer heutzutage? Gehören wir zu denen, die die Gefahren leugnen? Hoffentlich nicht! Wir stellen uns den Herausforderungen unserer Zeit, wir wissen aber auch, dass, was auch immer geschieht, wir von Gott gehalten sind. Keine Krankheit, kein Tod kann uns von Gott trennen. Wir sind schon längst auf der sicheren Seite, da wir auf SEINER Seite sind. Werden wir kreativ! Es gibt heute so viele Möglichkeiten. Vermissen Sie die Begegnungen mit andern aus der Kolpingfamilie? Was hält Sie ab einfach jemand anzurufen oder bei jemand einen Besuch zu machen? Zu einer Familie gehört es, sich um einander zu kümmern, füreinander da zu sein? Ein kleines Telefonat kann jemanden wieder aufrichten. Zeigen wir einander, dass wir zusammengehören. 

Und vergessen wir nicht, dass es vielen auf unserer Erde sehr viel schlechter geht, dass Menschen immer noch vor Hunger sterben und dass wir auch für diese Menschen Verantwortung tragen. Der Hunger auf dieser Erde, der in den letzten Jahrzehnten, spürbar zurückgegangen ist, wächst wieder. Vergessen wir trotz unserer Krise nicht den fernen Nächsten! Gegen Corona können wir nicht viel tun, aber gegen den Hunger könnten wir. Worauf warten wir?

„Der Mut wächst, je größer die Hindernisse sind“

– Adolph Kolping

Wir grüßen Euch mit einem herzlichen „Treu Kolping“, bleibt gesund!

Rainer Obermeier
1. Vorsitzender
Pfr. Joachim Cibura
Präses